Karate – Ist das etwas für mein Kind?
Ja, wenn es…
- mindestens 6 Jahre alt ist.
- am eigenen Körper links und rechts unterscheiden kann.
- auf einem Bein stehen kann, ohne ständig hinzufallen.
- Freude an körperlicher Bewegung hat.
- gern mit anderen, auch jüngeren und älteren Kindern in Kontakt kommt.
- (auch und gerade) ein Mädchen ist! Bei uns üben Jungen und Mädchen in gemischten Gruppen zusammen.
- fähig ist wahrzunehmen, wenn dem Übungspartner etwas nicht behagt.
- bereit ist, bekanntgegebene Regeln zu befolgen.
Wettkämpfe? — Gürtelprüfungen?
Bei Furyu wird Karate nicht als Kampfsport, sondern als Kampfkunst gelehrt. Ziel der Übungen sind nicht Wettkampferfolge und Medaillen, sondern die Steigerung menschlicher Qualitäten wie Selbstvertrauen, Selbstverteidigungsfähigkeit, körperliche und geistige Beweglichkeit, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Verlässlichkeit, Mitgefühl. Als Orientierung für den anzustrebenden Fortschritt dient Kindern wie Übungsleitern eine Prüfungsordnung. Entsprechend dieser weisen die Kinder von Zeit zu Zeit ihre Fortschritte bei Karate-Prüfungen nach. Deren Bestehen wird durch Urkunden attestiert und berechtigt zum Tragen des entsprechenden Farbgürtels.
Aspekte des Kindertrainings
- viele spielerische Elemente
- elementare Formen des Koryu Uchinadi Kenpo Jutsu als Voraussetzung zum Übergang ins Jugend- und Erwachsenentraining
- Werte-Erziehung (Friedfertigkeit, Anpassungsfähigkeit, Ordnung, Sauberkeit, Trainingsdisziplin)
- Kampfkunsttheorie (z.B. Japanisch als Fachsprache, Geschichte des Karate, Einrichtungsgegenstände der Kampfkunstschule und Verhaltensregeln)
- Übung in der freien Natur
- punktuelle Intensivierung der Übung durch Trainingslager oder Spezialtrainings
- Gemeinschaftspflege durch gemeinsames Putzen und Feiern