Kangeiko der Fûryû-Übungsleiter in Neukirch, 5.-7.1.2024
So neu, wie alt
Der leichte Hauch
des Neuen Jahres
berührt mein Gesicht
-Osaka Seifu
Erneut dürfen wir das Bethlehem-Stift unser Heim nennen, die bezaubernde Atmosphäre und Natur der Oberlausitz genießen. Wie ein Hauch von Neubeginn streicht uns die kühle Bergluft in frühen Morgenstunden um die Gesichter, lässt uns durchatmen und lernen. Das Miteinander wächst, neue Ideen sprießen, ähnlich den Knospen im Frühling erblüht der eine oder andere in neuem Licht. Schnee legt sich auf das umliegende Land und begrüßt uns zu einem Spaziergang durch den Wald, der den Valtenberg umschließt.
Ein neues Jahr heißt auch Neues hervorbringen. Technisches Training mit und ohne Waffen gibt uns Einblicke in die Vielfalt der Techniken. Mit der Anwendung der Kata “Aragaki Seisan“ haben wir Neues gelernt, Altes aufgefrischt, vielleicht sogar neue Blickwinkel bekommen. Auch Holz- und Metallwaffen führten uns in eine Welt mit unterschiedlichen Bewegungsmustern und Möglichkeiten der Anwendung.
Neben den technischen Themen galt es, das Prüfungsprogramm unserer Schule zu überarbeiten. Anpassungen wurden debattiert, manche Elemente ganz verworfen, um die Anforderungen für Kinder- und Erwachsenenprüfungen anzugleichen – im Technikverständnis sowie an Karate insgesamt. Termine sind geplant worden, um auch dieses Fūryū-Jahr interessant und vielseitig zu gestalten.
Wieder einmal stand das erste Januarwochenende im Zeichen der Zukunft unserer Karateschule. Ein Hauch der Neuerungen fliegt durch unseren Geist und legt sich sanft darauf ab.
Ich erreichte diesen Ort voller Erwartung und verließ ihn mit dem Licht des Neujahres und dem Wandel…
Doch was wäre die Zukunft, wenn sie vorherbestimmt wäre?
Daniel Ehedy