26.Fûryû-Gasshuku, 19.-21.Sepember 2025 in Neukirch (Lausitz)

Vom Freitag, den 19. September, bis zum Sonntag, den 21. September, fand unser diesjähriges Gasshuku in Neukirch (Lausitz) statt.
Am vorletzten Werktag der 38. Kalenderwoche ging es um 18.00 Uhr los! An diesem Abend schafften wir es leider nicht mehr, ein körperliches Training durchzuführen. Dafür übten wir unseren Geist, indem wir uns gegenseitig kurz vorstellten und versuchten, die Namen und die wichtigsten Fakten über die einzelnen Teilnehmer zu verinnerlichen. Zudem gab es drei verschiedene Suppen zum Abendbrot.
Es lässt sich ferner ein Furyu-Rekord verzeichnen, der alle bisherigen Trainingslager übersteigt! Achtundzwanzig Teilnehmer nahmen an diesem Gasshuku teil. Dieser Tatsache lagen sicherlich mehrere Ursachen zugrunde. Zum Ersten nahmen Übende aus Dresden teil, und zum Zweiten war die Taijiquan- und Qigonggruppe des Furyu Königsbrück zahlreich anwesend, was zum gemeinsamen Üben und Reden veranlasste. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl gelangte das Bethlehemstift an seine Kapazitätsgrenze, was dazu führte, dass die gesamte Jugend und Fast-Noch-Jugend auf Schlafcouches nächtigen musste.
Am ersten Morgen des Gasshukus begann der Tag mit einem Training zum Erwachen, zum Beispiel mit Morgengymnastik und Clinchen. Nachdem alle munter geworden waren, frühstückten wir gemeinsam. Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit einem Training, bei dem wir Formen wie „taisabaki kata“, „heishu waza“ mit Freikampfelementen und „naihanchi“ übten. Das bekannte Gruppenspiel „Swish“ spielten wir mit „Kia“, „Oga“, „Ratatata“ und „Slide“.
Nach dem Mittagessen übten alle Teilnehmer zusammen, indem ein „tegumi“ des Druckableitens praktiziert wurde. Auch der „bō“ blieb nicht stehen. So wiederholten wir, zum Teil in Gruppen, unter anderem „shuji no kon“, „peichin kumibō“ und „shirotaro no kon“. Schließlich aßen wir gemeinsam zu Abend, wobei Nudeln aufgetischt wurden. Kurz nach der Mahlzeit präsentierte uns Hannes sehr ausführlich die japanische Geschichte, sodass wir epochenweise von vor unserer Zeitrechnung bis zur Gegenwart alles erfuhren.
Den leider schon letzten Tag begannen wir, indem wir wieder mit einem klassischen Morgentraining munter wurden. Nach dem Frühstück führten wir ein ähnliches Training wie am Tag davor durch, indem wir diverse Karate- und „bō“-Formen übten. Anschließend durfte das traditionelle Resteessen selbstverständlich nicht fehlen.
Zum Schluss möchte ich mich für die Trainings, das leckere Essen und die Zeit im Bethlehemstift ganz herzlich bedanken und hoffe, dass wir in Zukunft einen Termin finden werden, bei dem wir ein bis zwei Tage mehr zur Verfügung haben.
Johann Philipp Harzer